Wie und warum sind ESG-Maßnahmen für die Ertragssicherung unverzichtbar?

Das war das Thema eines Panels, bei dem unsere Geschäftsführerin Frau Martina Averbeck mitdiskutierte. Anlass war die Konferenz „Real Estate Transformation 24“ in Frankfurt am Main, an der sie gemeinsam mit unserer Kollegin Madlen Fiedler teilnahm.

Zusammen mit Alexander Dold von INTERRA Immobilien AG, Ingo Martin von der Deutsche Hypo - NORD/LB Real Estate Finance, Timo Roßdeutscher von der Commerzbank AG sowie Moderatorin Antje Mertig MRICS von Steinberg Real Estate Management GmbH ging es im Panel darum, „schlafende Immobilienwerte zu aktivieren“.

ESG-Maßnahmen sind in mehrfacher Hinsicht für die Ertragssicherung von Immobilien relevant:

• Gutachter lassen die ESG-Performance immer stärker in die Bewertungen einfließen.
• Finanzierer richten ihre Konditionen immer stärker daran aus.
• Mieter orientieren sich bei der Mietzahlungsbereitschaft immer stärker daran; in manchen Ländern gibt es sogar bereits Vermietungsverbote.
• Regulatorische Anforderungen und Reportingpflichten steigen, z. B. CSRD-Ausweitungen in den Jahren 2026 und 2028.
• Energiepreise und CO2-Emissionspreise steigen tendenziell weiter. All das fließt letztlich in die Kosten- und Ertragsrechnung mit ein und hat direkte Auswirkungen auf die Rendite und das Potenzial für Ausschüttungen.
• Operatives Assetmanagement zur Umsetzung von ESG-Maßnahmen gewinnt an Bedeutung.

Auch über das Panel hinaus förderte der Kongress einige interessante und aktuelle Erkenntnisse zutage: Die Märkte und der Bausektors sind in eine Phase der Stabilisierung übergegangen, weitere Zinssenkungen werden erwartet. Immobilien sind wieder eine lohnenswerte Investition. Nach der Krisenstimmung gilt es jetzt, Maßnahmen zur Risikoprävention und Risikoanalyse zu treffen sowie entsprechende Instrumente zu entwickeln.